Minimal & Viable: Wie Sie schneller zu Ihrem digitalen Produkt kommen.

marketing, technology 10 min Lesezeit Claudia Vydrzel

Was haben ein Velo, eine Kerze und ein Hocker gemeinsam? Sie sind Minimal Viable Products (MVP). Wer von A nach B kommen will, braucht nicht unbedingt ein Auto. Ihm genügt ein Velo. Die einfachste funktionsfähige Form einer Glühbirne ist die Kerze und auch der Hocker kann als Vorstufe zum Sessel betrachtet werden. Übertragen auf digitale Produkte heisst das: ein funktionstüchtiger Prototyp muss die Kernanforderungen erfüllen. Was darüber hinausgeht, kann dann Schritt für Schritt entwickelt und integriert werden.

<strong>Minimal & Viable:</strong> Wie Sie schneller zu Ihrem digitalen Produkt kommen.

Das Minimum definieren.

Netter Vergleich, werden Sie jetzt vielleicht denken. Aber meinen Nutzerinnen ein Velo anzubieten, wenn sie ein Auto erwarten, ist vielleicht doch ein wenig zu wenig. Und genau da sind wir bei der zentralen Frage eines jeden MVP-Projektes: Was verstehen wir unter minimal? Wo liegt das Minimum? Oder anders: Was ist noch Minimum, was nicht mehr? Dies mit dem Kunden festzulegen, steht für uns am Anfang des Projektes. Konkret heisst das: Wir erarbeiten gemeinsam User Stories, die aufzeigen, was die verschiedenen Nutzergruppen vom digitalen Produkt erwarten. Davon werden dann Akzeptanzkriterien abgeleitet. Sie sind das Must-have und markieren quasi die äussere Grenze des Minimums.

Ein Minimal Viable Product muss die grundlegenden Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzerinnen erfüllen.

Gerade so lebensfähig ist eine Website oder eine E-Commerce-Lösung also, wenn sie die grundlegenden Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzerinnen erfüllt. Bei einem Konfigurator muss ich mir die wesentlichen Kombinationen zusammenstellen können; in einem Webshop sollte die gesamte Customer Journey von der Produktsuche bis zum Bezahlvorgang funktionieren. Das ist das Minimum. Ob vielleicht dieses oder jenes Produkt noch nicht bestellt werden kann oder der Beratungsbot erst einige Monate nach dem Go-live entwickelt wird, ist zu diskutieren. Das Resultat dieser Diskussion: ein definitiver Anforderungskatalog an das Minimal Viable Product, der dem gesamten Team als Arbeitsgrundlage dient. Zum Beispiel in Form einer User Story Map:

Das Video zur Erstellung einer User Story Map können Sie hier anschauen.

Frühe Erkenntnisse nutzen.

Aber warum nicht gleich eine Full Version entwickeln und den Kunden mit dem vollen Funktionsumfang begeistern? Erstens ist man mit einem MVP natürlich schneller auf dem Markt und kann seine Investitionskosten direkt wieder reinholen. Der entscheidendere Grund ist allerdings, dass man die Erkenntnisse aus dem Live-Umfeld direkt in die Weiterentwicklung einfliessen lassen kann. Schliesslich ist eine Website nie ganz fertig. Und da liegt wohl der grösste Unterschied zum Velo. Ein digitales Produkt ist immer ein on-going Project. Denn wenn sich das Angebot auf der einen und das Nutzerverhalten auf der anderen Seite stetig ändern, müssen Website und Shop mitziehen.

Branding-Prozess beschleunigen.

Und weil die Idee eines schnellen Go-lives so bestechend gut ist, gibt es das Ganze auch fürs Branding. Sie wissen: dieser langwierige Prozess, wo man sich erst mit den Stärken und Schwächen seines Produktes auseinandersetzt, die Mitbewerber analysiert, um dann wochenlang Claims auszuarbeiten und Farben zu kombinieren. Klassische Branding-Prozesse können Monate dauern und Unsummen verschlingen. Geld, das man besser in eine innovative Funktion auf seiner Website oder in richtig guten Content steckt.

Deshalb setzen immer mehr Kundinnen auf unser Minimal Viable Branding (MVB). Sie merken: Um ein herausragendes digitales Produkt zu entwickeln, braucht man eine konzeptionelle Grundlage, eine Story, die nicht schon tausendmal erzählt wurde. Dafür muss man wissen, wer man ist, was man zu bieten hat und was die eigene Marke von den Mitbewerbern unterscheidet. Diese Fragen stehen am Anfang eines jeden Projektes und wenn sie nicht klar sind, dann klären wir sie: schnell und effizient. Das Ergebnis: ein Minimal Viable Branding. Ohne ausufernde Marktforschung, dafür mit klarer Brand Story, die unsere UX-Designer und Ihr Projektteam inspiriert.

Weniger als ein strategischer Markenprozess – mehr als das Formulieren eines Claims, das ist das MVB. Es legt damit die Grundlage für ein digitales Produkt, das mit relevanten Kernfunktionalitäten sowie – dank Branding und Story – einer durchgängig positiven Customer Experience überzeugt.

Weniger als ein strategischer Markenprozess – mehr als das Formulieren eines Claims, das ist das Minimal Viable Branding.

Umwege vermeiden.

MVP, MVB, etc. Keine Sorge, wenn wir mit unseren Kunden zusammenarbeiten, sprechen wir nicht in Abkürzungen. Wir haben nur etwas gegen unsinnige Umwege. Geht Ihnen genauso? Dann wählen Sie doch den kürzesten Weg zu uns und rufen uns an.

Gleich loslegen.

Oder Sie legen schon mal selbst los und planen die ersten Anforderungen an Ihr MVP mit einer User Story Map. Wie das funktioniert und wo Sie passende Vorlagen finden, zeigen wir Ihnen in unserem Video.

Eine Anleitung zum Erstellen einer User Story Map erhalten Sie in unserem Video.