Wie die Erkenntnisse aus Ihrem UX Research wertvoll bleiben

marketing, business 5 Min. Lesezeit Sydney Luca-Lion

Sie haben Zeit, Geld und Energie in User Research gesteckt und im weiteren Projektverlauf stellen Sie fest, dass sich niemand mehr an die wertvollen Erkenntnisse erinnert. Daher hier einige Vorschläge, wie Sie Ihre Ergebnisse aus dem UX Research einprägsamer und nachhaltiger für Sie und Ihr Team gestalten können.

Wie die  <strong>Erkenntnisse aus Ihrem UX Research</strong> wertvoll bleiben

Das Beste aus dem UX-Research herausholen

Wenn Ihr Geschäftsfeld darin besteht, Dinge für Menschen herzustellen, sind Sie vielleicht bereits auf die Begriffe «human-centered design» oder «user-centered design» gestossen. Damit ist nichts anderes gemeint, als bei jedem Schritt des Design- und Entwicklungsprozesses den Endnutzer im Auge zu behalten. Um dies zu erreichen, müssen Sie Ihre User kennen, ihre Ziele verstehen, wissen, wie sie denken und handeln. UX Research hilft Ihnen, bessere Entscheidungen zu treffen, und bessere Entscheidungen führen zu erfolgreicheren Produkten. Falls Sie davon nicht überzeugt sind oder nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, könnte Sie dieser Beitrag interessieren.


Haben Sie bereits UX-Research durchgeführt und sind zu Resultaten gelangt, ist schon ein wichtiger Schritt im nutzerzentrierten Projektverlauf getan. Das bedeutet aber nicht, dass die Research-Phase nun abgeschlossen ist – nun gilt es nämlich, das Maximum aus Ihren Erkenntnissen herauszuholen, und sie für alle Involvierten im Team besser nutzbar zu machen. Dabei sollten Sie drei Dinge beachten:

1. Den Wald sehen vor lauter Bäumen

Beim UX-Research wird man mit einer Menge an Daten in vielen verschiedenen Formen konfrontiert, und einige davon sind wirklich nützlich und aufschlussreich, andere weniger. Wenn Sie sich darauf vorbereiten, Ihre Ergebnisse dem Team mitzuteilen, müssen Sie als Beobachter/Forscher sorgfältige Überlegungen darüber anstellen, wie Sie die Informationen interpretieren und zusammenfassen können – damit Sie schlussendlich nur das präsentieren, was es wert ist, geteilt zu werden.

Wertvolle Forschungsergebnisse sind jene, die für das Projekt wirklich relevant und für das ganze Team zugänglich sind. Sie und Ihr Team wollen «den Wald vor lauter Bäumen sehen», sich nicht mit Details herumschlagen und den Blick für das grosse Ganze verlieren. Lassen Sie sich also nicht von Erkenntnissen einnehmen, die für das Projekt eigentlich nicht wichtig sind. Wenn Sie einprägsame und wertvolle Forschungsergebnisse möchten, müssen Sie die aussagekräftigsten Punkte herausfiltern. Bemühen Sie sich um Klarheit, Vollständigkeit und Geradlinigkeit, so dass die Ergebnisse Ihrer Forschung von allen am Projekt Beteiligten verstanden und erinnert werden.

2. Rechtzeitig über die Art der Präsentation nachdenken

Die Durchführung von UX-Research und die Präsentation der Ergebnisse vor anderen gehen Hand in Hand. Es ist wahrscheinlich, dass nur eine Person oder ein kleines Team für die Durchführung des UX-Researchs verantwortlich sein wird – doch das aus der Forschung gewonnene Wissen wird erst dann wirklich nützlich, wenn es mit allen am Designprozess Beteiligten geteilt werden kann. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es bei der Präsentation darum geht, Wissen auf eine einprägsame Art und Weise zu vermitteln. Sie möchten das, was Sie beobachtet und gelernt haben, auf verständliche Art weitergeben.


Eine gute, klare Präsentation ermöglicht es Ihnen, wichtige Informationen Ihrem Team und Ihren Kunden leicht zu vermitteln. Stellen Sie all Ihre Forschungserkenntnisse, Personas und Stories in einem auffälligen Poster zusammen, das Sie dann ausdrucken und an die Projektwand hängen können. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die Ergebnisse in den Köpfen der Menschen hängen bleiben und bei kommenden Entscheidungen berücksichtigt werden. Für nutzerzentriertes Vorgehen ist es ja schliesslich Aufgabe des ganzen Teams, die Personas (und damit die Nutzer) zu vertreten, und sie während des Designprozesses stets im Fokus zu behalten.


Folgende Beispiele veranschaulichen das Prinzip der attraktiven Datenaufbereitung sehr gut:

3. Offen sein für Anpassungen

Ihre Ergebnisse sind nicht statisch. Im Laufe eines Projekts werden Sie und Ihr Team neues lernen, sowohl über Ihr Produkt, als auch über Ihre Nutzer. Vielleicht haben Sie eine Sammlung von User Stories geschrieben, die nun ein Designer zur Erstellung einiger Wireframes verwendet, und dadurch neue Funktionen für das Produkt erfindet. Vielleicht führt dies zu neuen Überlegungen zu Ihren Personas. Grossartig! Jetzt ist es an der Zeit, Ihre Dokumentation zu überarbeiten, um den neuen Erkenntnissen Rechnung zu tragen. Das Ziel ist es, die Erkenntnisse relevant und nützlich zu halten. Genau wie Ihre Prototypen muss die Forschung selbst Iterationen durchlaufen und sich im Projektverlauf anpassen.

Nutzen Sie die Zeit und Mühe, die Sie für die UX-Forschung aufwenden, optimal, indem Sie das Gesamtbild im Auge behalten und nur relevante und praktische Forschungsergebnisse teilen. Konzentrieren Sie sich auf leicht transferierbares Wissen und bringen sie es in eine ansprechende Form. Und letztlich: Seien Sie bereit, Ihre Ergebnisse bei Bedarf zu überarbeiten und weiterzuentwickeln. So präsentieren Sie effektiv und steigern den Wert Ihres UX-Research.

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